Mahnmal
Diese wahre Geschichte ist als symbolisches gedacht.
Es soll künftige Tierkäufer und Tierhalter zum Nachdenken
anregen.
Lea könnte auch eine Katze sein..........
...denn überall gibt es sie,die Massenzucht,oder
Schwarzzucht.........
Lesen Sie folgenden Artikel.
Die nachfolgende Geschichte stammt von der
amerikanischen Toller-L mit der Bitte,
sie an möglichst viele Tierfreunde weiterzuleiten.
Sie handelt von einem Welpen im Petshop(Tierhandel).
Toller-Info bittet alle Leserinnen und Leser um
aktive Aufklärung zukünftiger Tierhalter.
Der Artikel soll (darf) weiterverwendet werden
(Sie dürfen ihn gern kopieren und auf Ihrer
HP einbauen!)
Die Geschichte von Lea
Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort,
wo ich geboren bin.Es war eng und dunkel
und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr
weiches Fell,aber sie war oft krank und
sehr dünn.Sie hatte nur wenig Milch für
mich und meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von ihnen waren plötzlich
gestorben.
Als sie mich meiner Mutter wegnahmen,
hatte ich furchtbare Angst und war so
traurig. Meine Milchzähne waren kaum
durchgestoßen und ich hätte meine Mama
doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama,es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten,dass sie jetzt endlich
Geld wollten und dass das Geschrei
meiner Schwester und mir ihnen auf die
Nerven ginge.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste
verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und
fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst.
Niemand kam,um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst
noch die Gerüche,wir sind in einem
Petshop,einem Laden,wo es viele
Tiere gibt. Einige miauen,andere piepsen,
einige pfeifen.
Wir hören auch das wimmern von anderen
Welpen.
Meine Schwester und ich drücken uns
eng zusammen in dem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und hebt uns
hoch,um uns zu begutachten. Einige sind
freundlich und streicheln uns,andere sind
grob und tun uns weh.
Oft hören wir sagen: Oh,sind die süss,
ich will eines.
Aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell
gelegt und gespürt,wie das Leben aus dem
dünnen Körper gewichen ist.
Ich soll verbilligt abgegeben werden,damit
ich bald wegkomme.Niemand beachtet mein
leises Weinen,als meine Schwester
weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat
mich gekauft! Jetzt wird alles gut.
Es sind sehr nette Leute,die sich tatsächlich
für mich entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und einen schönen
Napf dabei und das kleine Mädchen trägt
mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und ihre Mutter sagen,ich sei ein
ganz süsses und braves Hundchen.
Ich heisse jetzt Lea
Ich darf meine neue Familie auch abschlabbern,
das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich,
was ich tun darf und was nicht,passen gut
auf mich auf,geben mir herrliches Essen und
viel,viel Liebe.
Nichts will ich mehr,als diesen wunderbaren
Menschen gefallen und es gibt nichts
Schöneres als mit dem kleinen Mädchen
herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort,mir schauderte.
Ich bekam einige Spritzen.Meine beste
Freundin,das kleine Mädchen,hielt mich
sanft und sagte es wäre o.k.,dann
entspannte ich mich.Der Tierarzt schien
meinen geliebten Menschen traurige
Worte zu sagen,sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren Mängeln
und von Dysplasie E und von Herz zwei.
Er sprach von wilden Zuchten und dass
meine Eltern nie gesundheitlich getestet
worden seien.
Ich habe nichts von alledem begriffen,aber
es war furchtbar, meine Familie so
traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind
wild und stark,aber mir tut jede Bewegung
weh.Die Schmerzen gehen nie weg.Außerem
kriege ich gleich Atemnot,wenn ich nur
ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen
will.Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund
sein,aber ich schaffe es einfach nicht.
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz,alle so traurig zu sehen.
In der zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt
und immer wieder hieß es genetisch und
man kann nichts machen.
Ich möchte draußen in der warmen Sonne
mit meiner Familie spielen,möchte rennen
und hüpfen.Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen
um zu trinken,nur noch schreien
vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto.Alle weinen.
Sie sind so seltsam.
Was ist los??
War ich böse? Sind sie am Ende böse
auf mich? Nein,nein,sie liebkosen mich
ja so zärtlich.
Ach,wenn nur diese Schmerzen aufhörten!
Ich kann nicht einmal die Tränen vom
Gesicht des kleinen Mädchen ablecken.
Aber wenigstens erreiche ich ihre Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.
Ich habe Angst! Die Menschen weinen
in mein Fell,ich fühle,
wie sehr sie mich lieben.
Mit Mühe schaffe ich es,ihre Hand
zu lecken.Der Tierarzt nimmt sich heute
viel Zeit und ist sehr freundlich und ich
empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich
ganz sanft,
ein kleiner Stich....... Gott sei Dank,
der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum:
Ich sehe meine Mama,meine Brüder und
Schwestern auf einer großen grünen Wiese.
Sie rufen mir zu,dass es dort keine
Schmerzen gibt,nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie
Auf Wiedersehen,
auf die einzig mir mögliche Weise:
Mit einem sanften Wedeln und ein
kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit
euch verbringen,
es sollte nicht sein.
Statt dessen habe ich euch so viel
Kummer gemacht.
Es tut mir Leid,ich war halt nur eine
Händlerware.
Lea
(1999 J.Ellis-bewilligte Uebersetzung von E.Witter)